top of page

Pressestimmen zu Carmina Burana 04/2025

„Der Oratorienchor Ulm ist mit Fortuna im Bunde“

„Stimmgewaltig und messerscharf: Rund 800 Zuhörer lassen sich auf einem Benefizkonzert vom Oratorienchor Ulm und dessen Mitstreitern mitreißen.“


„[...] ‚O Fortuna!’ setzt unter Trommel- und Tamtam-Donner der monumentale, dann flüsternd sechsstimmige Stakkato-Gesang das Schicksalsrad des Lebens in Gang. Der Satz umrahmt das wohl weltweit meist aufgeführte Chorwerk, die ‚Carmina Burana’. Carl Orffs Jahrhundert-Hit von 1937 geistert durch Bierwerbung, Eiskunstlauf oder Boxkämpfe. Der 25-teilige Bilderbogen aus Frühling, Wein und Weib ist ein Publikumsmagnet, der auch 800 Besucherinnen und Besucher in der vollen Pauluskirche faszinierte. Das fast 150-köpfige Großaufgebot aus stimmgewaltigem, präzise artikulierendem Oratorienchor Ulm, jugendfrischem Ragazzi-Chor des Schiller-Gymnasiums Heidenheim, hochkarätigen Gesangssolisten und Instrumentalisten war mit Fortuna im Bunde: Thomas Kammels mitreißende Leitung ließ mit Tempo, Drive und messerscharfen Abschlüssen den Klangapparat pulsieren.


[...] Mehr als 800 Jahre alt sind die Gesänge aus frivoler Volks- und Studentenlyrik in Spätlatein, Altfranzösisch und Mittelhochdeutsch. Nachzulesen im Programmheft, doch viel amüsanter und plastischer überbrückte zwischen den drei Teilen Rainer Wolf als Sprecher die zeit- und inhaltliche Distanz. Frühling, neckische Dorfszenen ‚Uf dem Anger’, Trinkfreuden in der Taverne, erotische Sehnsüchte, die Liebe im Kämmerlein zogen vorüber.

Neben dem klangsatten Chor glänzte viel beschäftigt Kai Preußkers voluminöser Bariton – bis in hoher Altuslage als torkelnder Abt. Tenor Luis Hernández-Luque gab mit Komik das falsettierende Klagelied des gegrillten Schwans. Maria Rosendorfskys leuchtender Sopran becircte mit Koloraturen, im Liebesrausch bis zum hohen D.


Grandios agierten an zwei Flügeln Alwina Meissner und Vincenzo De Lucia sowie das hochdifferenzierte Percussion-Ensemble. Die Glanzleistungen komplettierten die Heidenheimer Ragazzi nach dem Schlusschor ‚O Fortuna’ alleine mit ‚Vois sur ton chemin’ (aus dem Film ‚Die Kinder des Monsieur Mathieu’) und zusammen mit dem Tutti in ‚Oh…totus floreo’. Der Dank: Blumen und minutenlange Standing Ovations.“


Christa Kanand in der Südwest Presse vom 06.04.2025



bottom of page